Innungssieger Niklas Gruber

Niklas Gruber Meister im Maler­ und Lackiererhandwerk. Familientradition fortgeführt

Niklas Gruber erhielt den Meistertitel in1 Maler- und Lackiererhandwerk. Er darf somit die Bezeichnung Bachelor Professionell führen, einen Handwerksbetrieb leiten und Lehrlinge ausbilden.

Was den Furtwanger Handwerker besonders auszeichnet: Er wurde unter rund 40 Kandidaten dank hervorragender Leistungen Jahrgangs bester und wurde durch die Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart mit einem Preis ausgezeichnet.

Bis dahin hatte er einige Stufen zu bewältigen. Nach dem Abitur 2014 be­gann die Lehre im elterlichen Betrieb, die zwei Jahre dauerte. Die Gesellenprüfung legte er im August 2016 ab. Jetzt erreichte er die höchste Handwerkerauszeichnung und glänzt mit 99 von 100 möglichen Punkten.

Die theoretischen und praktischen Prüfungen sind anspruchsvoll. Materialkunde, Verarbeitungsweisen, Baustellenorganisation, Planung oder Kal­kulation müssen beherrscht werden. Im Praktischen kann man ein Thema wählen und der Aspirant entschied sich für die Gestaltung eines Goldschmiedeateliers. Gewöhnlich wird der Meisterbrief bei einer Feier im Internationalen Congresscenter der Messe in Stuttgart mit mehreren hundert Kandidaten ausgehändigt. Doch angesichts der Coronakrise gab es nur eine virtuelle Zeremonie und Niklas Gruber wird seinen Meisterbrief per Post erhalten.

Malermeister in dritter Generation

Damit reiht er sich ein in die Liste seiner Vorfahren, beginnend mit Ludwig Gruber, der das Malergeschäft 1927 gründete. Vater Michael Gruber legte 1991 die Meisterprüfung ab und nach weiteren Erfahrungen in anderen Betrieben soll Niklas Gruber die Farben Gruber GmbH übernehmen.

(Südkurier, Oktober 2020 - Siegfried Kouba)