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September 2014

Innungssieger Fabian Straub

Drei Ausbildungsjahre können sich ziehen, wenn es nicht harmoniert“, sagt Michael Gruber vom gleichnamigen Farbengeschäft. Bei Fabian Straub sei die Zeit wie im Fluge vergangen. Kein Wunder, denn der 20-Jährige wurde vor Wochenfrist bei der Freisprechung in der Villinger Tonhalle als Innungsbester ausgezeichnet.

Straub war sich schon auf der Realschule am Otto-Hahn-Gymnasium sicher, dass er ins Handwerk möchte. „Ich mag abwechslungsreiche Arbeit und möchte abends sehen, was ich geschafft habe.“ Seine spätere Lehrfirma konnte Straub schon während eines Praktikums kennenlernen. Arbeit und Firma gefielen ihm so gut, dass er sogar ein Jahr wartete, bis er die Lehrstelle antreten konnte. Die Zwischenzeit hat er genutzt, um an der Robert-Gerwig-Schule die Fachhochschulreife zu erwerben. Inzwischen gehört der junge Mann, der möglichst bald die Meisterschule besuchen möchte, zu Michael Grubers derzeit vierköpfigen Team.

Im November darf bei Gruber wieder ein Praktikant am Farbenhandwerk schnuppern. Für den Firmenchef ist das ideal, um sich gegenseitig kennenzulernen. Das Risiko, das hinter einer gegenseitigen Verpflichtung auf drei Jahre liegt, sei mit einem erfolgreichen Praktikum für einen kleinen Betrieb geringer. Wie etwa bei der Meisterschule gebe es für junge Handwerker bereits in jungen Jahren große Entwicklungspotenziale. Nicht jeder muss studieren“.

Dem entgegen stehe ein altes Klischee. „Eimer auf, Walze rein, hoch und runter“, zitiert der Lehrherr und verweist im Gegenzug auf die enormen Gestaltungsmöglichkeiten, die sich auf dem handwerklichen Geschick aufbauen. Immer wieder komme es in der täglichen Arbeit darauf an, Struktur und Farbe kreativ an die vorgegebenen Verhältnisse anzupassen. „Und Fabian ist perfekt für das“, so Gruber.

Dieses Gespür hat der heutige Geselle schon bei der praktischen Prüfung im Juli unter Beweis gestellt. Drei Tage lang durfte er sich bei Fassadenputz, Farbe und Lack mit der Farbgebung und der Architektur des Bauhausstils beschäftigen. Am Ende musste er sein Werk noch seinen Prüfern wie einen Kundenauftrag verkaufen: offenbar mit großem Geschick. Der junge Furtwanger hat offenbar Spaß am Handwerk, wenn er erzählt, wie er unlängst, einen Vollfassadenschutz an einem großen Haus angebracht hat. Unter den drei Geschwistern sei er der einzige Handwerker. Doch so ganz ist er nicht aus der Art geschlagen. Malermeister Franz Straub aus dem Mäderstal ist sein Onkel.